Es war 1973, als das Ehepaar Dillenburger und Peter Enderwitz, ein Dozent der Karlshöhe, den Gedanken entwickelten, in Ludwigsburg etwas ganz Neues für Kinder der Altersgruppe 6-14 Jahre ins Leben zu rufen.
Man suchte für diese Idee Mitstreiter. Ein gutes Dutzend Ludwigsburger Bürger fühlten sich angesprochen und trafen sich zu einem ersten Gedankenaustausch. Wenige Wochen darauf war es so weit: ein Verein wurde gegründet.
Bald darauf wurden mit der Stadt Gespräche geführt, um ein geeignetes Gelände zu finden. Stadtverwaltung und Gemeinderäte waren von der Idee sehr angetan und so gelang es in kurzer Zeit, im Riedle – dem heutigen Standort – den geeigneten Platz zu finden.
Das vorhandene alte Bauernhaus und die Größe des Grundstückes boten nahezu ideale Voraussetzungen. Ein Zaun um das Gelände wurde von der Stadt auch noch spendiert und so konnte der Betrieb im Frühjahr 1974 aufgenommen werden. Vieles war noch zu tun, an vielem fehlte es noch – vor allem an Geld für hauptamtliche Betreuer – und so wurde der gesamte Betrieb auf ehrenamtlicher Basis aufgenommen. Wechselweise übernahmen Mütter nachmittags die Aufsicht.
Doch diese zeitliche Belastung war auf die Dauer nicht zumutbar. Neue Verhandlungen mit der Stadt hatten schließlich den Erfolg, dass der Verein durch einen finanziellen Zuschuss in die Lage versetzt wurde, eine Betreuerin einzustellen. Einige Jahre später kam dann noch ein Zivildienstleistender dazu. Mit dieser „Mannschaft“ von Angestellten und ehrenamtlichen Helfern lässt die Jugendfarm bis zum heutigen Tag existieren!